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Montag, den 19.6.2017  

Von Volemdam ging es unter Motor Richtung Leuchtturm Paard v. Marken. Unterwegs bemerkten wir, dass wir immer langsamer wurden. Wir stellten fest, dass wir durch ein Meer von Schlingpflanzen fuhren. Auch unser Schwesterschiff "Abalone" meldete die gleichen Probleme. Offensichtlich schleppten wir unzählige Schlingpflanzen mit. Ins kalte Wasser wollte keiner von uns. Im "freien" Gewässer haben wir dann durch Rückwärts / Vorwärtsfahrt versucht, die Pflanzen loszuwerden.  Und tatsächlich ist es beiden Schiffen gelungen, den größten Teil der Pflanzen wieder abzuwerfen. Weiter ging es durch Amsterdam zur neuen Amsterdam Marina, die wir  noch nicht kannten. Die Marina liegt etwas hinter der Stadt am Noordzeekanaal Richtung Ijmuiden. Liegeplätze waren ausreichend vorhanden und die sanitären Einrichtungen waren hervorragend. Hervorzuheben ist die Badewanne mit Hafenblick, die über Knopfdruck durch eine Milchglasscheibe vor neugierigen Blicken abgeschottet werden kann. 

Einkaufstechnisch ist es nicht so gut bestellt. Es gibt lediglich einen kleinen, sehr teuren Supermarkt mit beschränktem Angebot, der wohl für die umliegenden Bürogebäude als Versorgungsstützpunkt gedacht ist. Aber mit der Fähre ist man vom Hafen aus schnell im Zentrum von Amsterdam. Wir sind allerdings an diesem Tag wegen "Rücken"  nicht mehr in die Innenstadt gefahren. 

 

Für die nächsten Tage hatte der Wetterbericht wieder ordentlich Wind und Regen angesagt. Deshalb hat sich die "La Isla" + "Abalone" - Crew dazu entschieden, von Amsterdam weiter über den Noordzeekanal bis Ijmuiden zu fahren und von dort über Scheveningen - Hellevoetsluis zurück nach Zeeland. 

ENDE 

Montag,den 26.6.2018 / Dienstag, den 27.6.2017 

Gegen 9 Uhr haben wir den Hafen von Scheveningen verlassen und sind unter Segel und Motor Richtung Hoek v. Holland aufgebrochen. Die Querung der Hauptschiffahrtslinie machte keine Probleme und so erreichten wir gegen 14 Uhr die Schleuse in Stellendam. Die Schleuse war aber wegen Wartungsarbeiten gesperrt und so mußten wir 1 1/2 Std. auf die Durchfahrt warten. Aber gegen 16.30 Uhr lagen wir fest im Stadthafen von Hellevoetsluis. Am nächsten Tag galt es dann noch das Pflichtprogramm: 1 Brücke, 3 Schleusen abzuspulen, um über Haringvliet, Kramer wieder nach Bruinisse zu segeln. 

Mittwoch, den 21.6.2017 bis Montag,den 26.6.2017 

Um 7.45Uhr sind wir unter Fock + Groß bei einem schönen NW-Wind 3...4Bft die Küste Richtung Süden entlanggesegelt und hatten um 12 Uhr unser Tagesziel Scheveningen erreicht. 

Am nächsten Tag war dann Starkwind aus SW angesagt. Genau die Richtung in die wir weiter wollten. Das schlechte Wetter hat uns dann tatsächlich noch bis Montag in Scheveningen festgehalten. Na ja so sind wir wenigstens mal nach Den Haag gekommen, was sehr sehenswert ist. 

Dienstag, den 20.6.2017  

Fahrt durch den Noordzeekanaal - Schleusen Ijmuiden - Seaport Marina Ijmuiden 

Sonntag, den 18.6.2017 

Um 11 Uhr haben wir uns auf den Weg nach Volendam gemacht. Dort gibt es seit einiger Zeit eine neue Marina, die wir noch nicht kannten und uns unbedingt ansehen wollten. Mangels Wind ging es erst einmal unter Motor bis zur Schleuse in Enkhuizen. Es war immer noch reger Betrieb, da viele Wochenendausflügler ihren Liegeplätzen im südlichen Ijsselmeer zustrebten. Aber nach 1 Stunde hatten wir es geschafft und wir steuerten die Marina Volendam an. Um 14.30 Uhr bekamen wir einen schönen Liegeplatz. Die Marina Volendam ist absolut empfehlenswert. Angefangen bei den freundlichen Hafenmeistern bis hin zur perfekten Infrastruktur paßt Alles. Zum pittoresken Fischerort Volendam ist es nur ein kurzer Fußweg. Wenn am Nachmittag die Touristenschwärme abgereist sind, ist es sogar richtig idyllisch. 

Donnerstag, den 15.6.2017 bis Sonntag,den 18.6.2017 

Das Fronleichnamswochenende stand vor der Tür. D.h. es werden Unmengen von Seglern und Carter Crews einfallen. Wir haben deshalb beschlossen, einige Tage in Enkhuizen zu bleiben und die nähere Umgebung mit dem Fahrrad zu erkunden. Und tatsächlich war der Hafen am Samstag "VOLL". 

Mittwoch, den 14.6.2017 

Um 9.30Uhr  haben wir den Hafen von Urk mit Ziel Enkhuizen verlassen. Leider war der Wind mal wieder weniger als schwach und so mußte der Motor bis nach Enkhuizen seinen Dienst verrichten. Der wenige bis gar kein Wind lockte dann auch die bekannten Ijsselmeer Insekten raus und nach 1/2 Std. Fahrt saß das ganze Schiff außen und innen voll mit geflügelten Insekten. Unsere Segelfreunde sind 1/2 Stunde nach uns in Urk gestartet und wir konnten sie noch rechtzeitig über Funk warnen, alle Schotts zu schließen damit die Viecher wenigstens nicht nach innen kamen. In Enkhuizen angekommen, haben wir zuerst einmal in stundenlanger Handarbeit versucht das Ungeziefer wieder von Bord zu schaffen. Mittlerweile war ein Großteil bereits verstorben und lag überall wo man sich bewegte oder hinsetzte. Als Nachmittags etwas Wind aufkam, zogen sich die Quälgeister etwas zurück. Wir hatten es ja schon immer gewußt, wir werden auf keinen Fall unseren festen Liegeplatz am Ijsselmeer nehmen. Zwar ist es dort sehr schön und auch die Segelschläge sind schön, aber die Insekten nerven doch so sehr, dass wir unseren Salzwasserliegeplatz in Zeeland nicht aufgeben werden. 

Dienstag, den 13.6.2017 

Mit einer leichten Brise aus Nord segelten wir gemütlich, an den unzählig im Wasser stehenden Windräder vorbei, nach Süden. Unser Tagesziel war das pittoreske Fischerörtchen Urk. Um 12.30 Uhr lagen wir fest an der Gästekade im inneren Hafen.  

Für den Abend hatten wir uns mit unseren Segelfreunden Lissy und Dieter verabredet. Die waren 2 Tage zuvor mit Ihrer HR37 "Abalone" von Zeeland aus aufgebrochen und sind über Ijmuiden, Amsterdam, Lelystadt nach Urk gesegelt. Wir hatten für die "Abalone" schon einen Liegeplatz organisiert. Am Abend gab es dann ein großes Hallo und die Spirituosen -und Weinvorräte an Bord wurden noch lange verkostet. 

Sonntag, den 11.6.2017 

Heute sollte es weiter quer über das Ijsselmeer nach Lemmer gehen. Als wir um 9.00 Uhr in Medemblik ablegten, wehte ein laues Lüftchen und so mußten wir erst einmal motoren. Als der Wind dann auflebte, wurde natürlich gleich Vollzeug gesetzt. Zunächst hatten wir den Jachthafen Friese Hoek in Lemmer nicht auf dem Plan. So bogen wir davor nach links ab. Beim Abbiegen bemerkten wir einen Bagger mitten in der Fahrrinne. Die Durchfahrtsseite hatte ein Scherzkeks auf die falsche Seite gelegt. Gerade als wir den Bagger halb passiert hatten, gab es einen Rums und wir saßen auf Grund. Zum Glück konnten wir uns schnell rückwärts befreien ( die 55 PS machten sich mal wieder bezahlt). Auf der anderen Seite ging es dann besser. Am nächsten Tag hatte man die Seezeichen auf die richtige Seite verlegt. Wahrscheinlich waren noch dutzende Segeljachten auf der falschen Seite aufgelaufen. Wir erreichten einen kleinen Jachthafen in einem Industriegebiet. Wir legten kurz an, beschlossen aber, doch zum Jachthafen Friese Hoek zu fahren, da das Industriegbiet nicht sehr einladend wirkte. Also wieder zurück, an der richtigen Seite am Bagger vorbei und nach backbord abgebogen. Am Gästesteiger Friese Hoek haben wir angelegt und nachdem der Hafenmeister seine Mittagspause beendet hatte, wurde uns ein Liegeplatz zugewiesen. Mittlerweile hatte es auf 5 Bft. aufgefrischt und wir lagen auflandig am Gästesteiger. Außerdem ist der Hafen sehr eng, da wohl schon älter und für ursprünglich kleinere Schiffe ausgelegt. Unser angewiesener Liegeplatz lag in der Nähe der Hafeneinfahrt. Wegen der beengten Platzverhältnisse sollte der Anlegeversuch in die Box möglichst beim 1.Versuch gelingen. Wir hatten dann das Glück, dass uns ein anderer Segler in Empfang nehmen konnte und das Manöver klappte problemlos. Um 13.30Uhr lagen wir fest. Der Wetterbericht hatte mittlerweile schon wieder düstere Aussichten für uns parat. Am Montag stürmte es über Lemmer und wir haben beschlossen, im Hafen zu bleiben, 

Freitag, den 9.6.2017 bis Sonntag, den 11.6.2017 

Das Wochenende haben wir in Medemblik verbracht. Das Wetter war gut und so haben wir mit unseren Bordfahrrädern  Ausflüge in die nähere Umgebung gemacht. 

Texel - Ijsselmeer 2017 

Freitag, den 2.6.2017 bis Donnerstag, den 8.6.2017 

Über die Pfingsttage kamen natürlich Scharen von Seglern aus dem Ijsselmeer in das Waddengebiet und am Samstag Nachmittag war der Hafen von Oudischild gut voll. Wir haben unsere Bordfahrräder ausgepackt und die Insel erkundet. 

Ab Pfingstsonntag war klar, dass sich das Wetter ab Montag  verschlechtern sollte. Ein ausgewachsenes Orkantief näherte sich aus England kommend (woher auch sonst?) von südwest der holländischen Nordseeküste. Es wurden Windstärken um 10 Bft. erwartet. Wir lagen mit unserer La Isla mit dem Heck zum Steg im "zugigen" Teil des Hafens. Wir beschlossen, uns nicht am Montag in den Rückreiseverkehr Richtung Ijsselmeer zu begeben, sondern den Sturm auf Texel abzuwarten. Am Dienstag waren die meisten Jachten abgefahren und der Wind nahm zu. Auf unserem Liegeplatz wurde es ungemütlich. Wir haben das Schiff deshalb in eine geschütztere Ecke nahe am Land verlegt. Alle Leinen und Fender waren im Einsatz, um bei Windstößen um die 7 Bft.  das Schiff sturmsicher zu machen. Es dauerte dann auch nicht mehr lange und wir hatten Windböen von 10 Bft. im Hafen. Diese Windsituation hat sich dann auch bis Donnerstag Morgen gehalten. Gegen Mittag des 8,6.17 flaute der Wind dann ab. Bei 5...7Bft. haben wir um 14.30 Uhr in Oudeschild abgelegt mit Ziel Medemblik. Zunächst mußten wir unter Motor ca. 2 Sm  gegenan bolzen, konnten dann die stark gerefften Segel auf Backbordbug setzen und durch die Waddensee Richtung Schleuse den Oever düsen. Gegen 17.45Uhr hatten wir die Schleuse erreicht. Nach 1/2 Std. Wartezeit konnten wir einfahren. Wir hatten gerade festgemacht und das Schleusentor schloss sich langsam, als dieses mit einem lauten Knall stehen blieb. Eine Stunde ging gar nichts mehr. Dann hat der Service das Tor aber wieder in Gang bekommen und wir konnten die Schleuse passieren. Die restlichen Seemeilen waren dann sogar fantastisch zu segeln, da der Wind auf 4...5Bft. abgenommen hatte und wir doch nicht ganz so hart an den Wind gehen mußten wie erwartet. So konnten wir die ganze Strecke bis zur Hafeneinfahrt Medemblick segeln.Den Brückenwärter erwischten wir gerade noch über Funk bevor er die Brücke bis zum nächsten Tag geschlossen hat und so konnten wir im Innenhafen noch einen schönen Platz ergattern. 

Donnerstag, den 1.6.2017 

Unser heutiges Ziel war Oudeschild auf Texel. Unser Plan: wir wollten am Donnerstag rechtzeitig einen Liegeplatz ergattern, bevor am Freitag der Pfingsverkehr auf Texel einfällt. Pfingsten wollten wir dann auf Texel verbringen. Die Gezeit stand günstig für uns - der Wind leider nicht. Der kam nämlich aus N, genau die Richtung in die wir wollten. Also mußten Groß+Fock+Motor wieder gemeinsam ihr Werk verrichten. Kurz vor den Helder kam uns dann auch noch eine Militärübung in den Weg, aber wir konnten uns über Funk so einigen, dass wir keinen größeren Umweg fahren mußten. Im Seegat zwischen Texel und Den Helder erwischten wir dann wie berechnet den vollen Texelstroom mitlaufend und rasten am Südende von Texel entlang Richtung Oudeschild, wo wir um 12Uhr im Gästehafen festmachten. Liegeplätze standen genug zur freien Auswahl bereit. Die Wetteraussichten über die Pfingsttage waren gut und luden zu Fahrradfahrten und zum faulenzen ein. Nach Pfingsten kündigte sich allerdings ein Orkantief an und genauso kam es - aber davon später. 

Mittwoch, den 31.5.2017 

Um 4 Uhr sind wir aus der Roompot Marina geschlichen und 1/2 Std. später hatten wir unter Motor die Roompot Schleuse erreicht. Wir waren das einzigste Schiff und haben uns über Funk angemeldet. Die Schleuse wurde umgehend für uns bedient und es gesellten sich dann auch noch 2 Fischer dazu. 

Unter Groß + Fock + Motor ging es in westlicher Richtung auf die Nordsee. An der Tonne OR4 sind wir vom Westgat in den Banjaard Richtung Norden abgebogen. Gegen 7.30 Uhr haben wir den Genacker gesetzt und zogen bei leichtem Wind Richtung Norden. Leider drehte der Wind dann früher als erwartet nach Nord, sodaß wir gegen 10 Uhr den Genacker bergen mußten und der Motor angeworfen wurde. Gegen 10.30 Uhr haben wir den Maasmond vor Rotterdam gequert, wie immer hervorragend über Funk begleitet von Maasmond Radar. Gegen 16 Uhr hatten wir unser Tagesetmal von 60Sm geschafft und lagen wenig später fest in der Seaport Marina Ijmuiden. 

Dienstag, den 30.5.2017 

Heute ging es gemütlich bei leichten Winden aus SW von Bruinisse zur Roompot Marina - das ist traditionsgem. unser Starthafen, wenn wir auf die Nordsee wollen. Hier haben wir dann die letzten Vorbereitungen getroffen, um am nächsten Morgen in aller Frühe Richtung Ijmuiden aufzubrechen. 

Die Sicherheitsausrüstung wurde bereitgelegt, Laufleinen über Deck gespannt und noch einmal Rigg und Segel geprüft. Nach einem ausgiebigen Abendessen ohne Alkohol sind wir dann früh in die Koje gefallen. Am nächsten Morgen sollte es um 4 Uhr beim ersten Büchsenlicht losgehen. Die Wetteraussichten waren nicht schlecht. Wir erwarteten bis mittags leichte westliche Winde, bevor der Wind dann auf nördliche Richtungen drehen sollte.